23.07.2021
Inhalt dieses Artikels
Inhaltsübersicht
- 1. Immobilienpreisentwicklung in Hamburg und Umland im Jahr 2020
- 2. Preisentwicklung der letzten zehn Jahre in Lübeck mehr als doppelt so hoch wie in Ludwigsburg-Parchim
- Ein- und Zweifamilienhäuser waren 2020 in Lüchow-Dannenberg, dem Landkreis mit den niedrigsten Immobilienpreisen, fast viermal günstiger als in Hamburg, dem Spitzenreiter des Rankings
- In gleich 12 von 21 analysierten Landkreisen inklusive der Stadt Hamburg kletterten die Preise zwischen zehn Prozent und knapp 17 Prozent
- Geheimtipp: Stade in Niedersachsen ist der einzige Landkreis, der direkt an Hamburg angrenzt, aber noch Preise unter 300.000 Euro aufruft
1. Immobilienpreisentwicklung in Hamburg und Umland im Jahr 2020
Die Auswirkungen der Pandemie auf das Leben der Menschen sind deutlich spürbar – auch im Arbeitsalltag. Remote-Work und Home-Office haben sich in vielen Unternehmenskulturen fest verankert. Diese neu gewonnene Flexibilität ermöglicht es Arbeitnehmern, Wohn- und Arbeitsort stärker voneinander zu trennen. Hinzu kommen das veränderte Bewusstsein der Menschen und der Wunsch nach mehr Freiraum und Natur. Das hat zur Folge, dass immer mehr Interessenten ihren Radius bei der Suche nach einem Eigenheim auf das weitere Umland der Metropolen ausweiten – ebenso um Hamburg. Das lässt wiederum die Preise in den angrenzenden Landkreisen steigen. Die VON POLL IMMOBILIEN Experten haben die Kaufpreisentwicklung für Ein- und Zweifamilienhäuser in Hamburg und dem weiteren Umland anhand der Angebotspreise für das Jahr 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum analysiert und zeigen, welche Regionen Käufer im Blick haben sollten.
Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei VON POLL IMMOBILIEN:
Das preisliche Mittelfeld im Kaufpreisranking bei den Ein- und Zweifamilienhäusern führen die Landkreise Lüneburg mit circa 389.000 Euro, Segeberg mit 380.000 Euro, Herzogtum Lauenburg mit 362.500 Euro und Ostholstein mit durchschnittlich 360.000 Euro an. Gleich darauf folgt die etwas preiswertere kreisfreie Stadt Lübeck mit 345.000 Euro für ein Ein- oder Zweifamilienhaus.
Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei VON POLL IMMOBILIEN:
Volker Dallmann, Geschäftsstellenleiter der VON POLL IMMOBILIEN Shops in Stade, Buxtehude, Cuxhaven und Harburg:
Gleich in 12 von 21 analysierten Regionen im Vorortgürtel inklusive der Stadt Hamburg kletterten die Preise für Wohneigentum zwischen zehn Prozent und knapp 17 Prozent in die Höhe. Die stärksten Preissteigerungen von 2019 auf 2020 verzeichnen die Rotenburg (Wümme) und Lübeck mit jeweils fast 17 Prozent, dicht gefolgt von Ostholstein mit 16,1 Prozent. Während die Preisanstiege in Neumünster, Uelzen und Nordwestmecklenburg zwischen 15,1 Prozent und 15,5 Prozent lagen, erhöhten sich die durchschnittlichen Immobilienpreise in Cuxhaven um 14,4 Prozent, in Dithmarschen um 13,1 Prozent und in Lüneburg um 11,1 Prozent. In Schwerin, Steinburg und Lüchow-Dannenberg rangieren die Steigerungen der Immobilienpreise zwischen zehn Prozent und 10,7 Prozent.
Volker Dallmann, Geschäftsstellenleiter der VON POLL IMMOBILIEN Shops in Stade, Buxtehude, Cuxhaven und Harburg:
2. Preissteigerung der letzten zehn Jahre in Lübeck mehr als doppelt so hoch wie in Ludwigslust-Parchim
Im Zehn-Jahres-Vergleich führt Lübeck das Ranking der Kaufpreisentwicklungen an – hier zahlen Käufer 2020 rund 99,4 Prozent mehr für ein Ein- und Zweifamilienhaus als 2010. Auch in Ostholstein mit 96,7 Prozent, in Lüneburg mit 96,5 Prozent und in Neumünster mit 92,6 Prozent sind die Kaufpreise in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Im Vergleich zu 2010 zahlen Kaufinteressenten 2020 in Stormarn, Uelzen, Pinneberg, Segeberg, Dithmarschen und Herzogtum Lauenburg zwischen 81,3 Prozent und 88,5 Prozent mehr für ein Haus. In Cuxhaven, Harburg, Hamburg, Rotenburg (Wümme) und Nordwestmecklenburg sind die Immobilienpreise zwischen 71,9 Prozent und 79,7 Prozent gestiegen. Unter der 70-Prozent-Grenze ordnen sich im Zehn-Jahres-Rückblick die Regionen Heidekreis, Steinburg, Schwerin und Lüchow-Dannenberg mit Preissteigerungen zwischen 61,1 Prozent und 68,8 Prozent ein. Am geringsten sind die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in Stade mit 59 Prozent und Ludwigslust-Parchim mit 46,7 Prozent gestiegen.