Kaufnebenkosten in Brandenburg

Wie setzen sich die Kaufnebenkosten in Brandenburg zusammen?

Die Kaufnebenkosten setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen:

• Grunderwerbsteuer: In Brandenburg beträgt der Steuersatz derzeit 6,5 % des Kaufpreises. Diese Steuer ist innerhalb eines Monats nach Erhalt des Steuerbescheids zu zahlen.
  
  
• Notarkosten: Der Kaufvertrag muss notariell beurkundet werden, dies ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Die Notarkosten, die sich nach dem Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG) richten, belaufen sich in der Regel auf etwa 1,0 % bis 1,5 % des Kaufpreises.
  
  
• Grundbuchkosten: Weitere Kosten, etwa 0,5 % des Kaufpreises, fallen für die Eintragung des neuen Eigentümers ins Grundbuch an. Diese Gebühr deckt die ordnungsgemäße Dokumentation der Eigentumsverhältnisse ab.
  
  
• Maklerprovision: Falls ein Makler bei der Vermittlung der Immobilie beteiligt ist, wird eine Provision fällig. In Brandenburg liegt diese üblicherweise zwischen 3,57 % und 7,14 % des Kaufpreises (inklusive Mehrwertsteuer). Die Provision wird häufig zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt, sollte aber vertraglich klar geregelt sein.
  
  
• Finanzierungskosten: Diese umfassen die Gebühren für die Eintragung von Grundschulden oder Hypotheken ins Grundbuch sowie die Bearbeitungsgebühren der Bank. Die Kosten variieren je nach Bank und Darlehensvertrag, betragen aber in der Regel etwa 1 % bis 1,5 % des Darlehensbetrags.
  
  
• Modernisierungs- und Renovierungskosten: Sie zählen zwar nicht zu den klassischen Kaufnebenkosten, sollten aber dennoch berücksichtig werden: Wenn die Immobilie den eigenen Vorstellungen nicht entspricht, können zusätzliche Kosten für Modernisierungs- oder Renovierungsmaßnahmen anfallen.