Wohnimmobilien in Berlin: weniger Verkäufe, höhere Umsätze

16. AUGUST 2019


von Poll Immobilien GmbH

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Frankfurt am Main/Berlin, 15. August 2019. Soeben veröffentlichte VON POLL IMMOBILIEN seinen aktuellen Marktbericht für Wohnimmobilien in Berlin. Die Analyse belegt, dass die Bundeshauptstadt als Wohn- und Arbeitsstandort weiterhin sehr begehrt ist. Die Anzahl der Transaktionen sank 2018 zwar gegenüber 2017 um knapp elf Prozent auf 19.761. Das dabei umgesetzte Geldvolumen stieg jedoch mit rund 6,58 Milliarden Euro um 2,6 Prozent. Die Durchschnittspreise sind im Vergleich von 2017 zu 2018 sowohl bei Ein- und Zweifamilienhäusern als auch bei Eigentumswohnungen weiter gewachsen. Bei Eigentumswohnungen erhöhten sich die gezahlten Preise im Schnitt um 13,5 Prozent auf rund 305.600 Euro und bei Ein- und Zweifamilienhäusern um 16,2 Prozent auf rund 511.100 Euro. Der Trend der Vorjahre setzt sich damit fort.

Bei Eigentumswohnungen, die knapp 87 Prozent der Käufe in der Bundeshauptstadt ausmachen, wurde 2018 ein Rückgang der Transaktionen um rund 12 Prozent beobachtet. Ursache ist vor allem die Angebotsknappheit. Die Höhe des Umsatzes war jedoch im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Bei Neubauwohnungen lagen die Quadratmeterpreise 2018 im Durchschnitt bei knapp 5.200 Euro, das sind 7,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Bestand ergab sich sogar eine Steigerung um 15,3 Prozent auf gut 3.100 Euro. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern blieben die Kauffälle auf fast gleichem Niveau wie 2017. Der Umsatz aber wuchs um knapp 14 Prozent.

Entwicklung nach Wohnlagen

Die höchsten Preise für freistehende Ein- oder Zweifamilienhäuser in Berlin fanden sich 2018 im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Die Preisspanne bewegte sich dort zwischen 1,7 und sieben Millionen Euro. Die Ortsteile Wannsee und Nikolassee gehören zu den exklusivsten Wohnlagen Berlins. Hier können auch Preise jenseits dieser Preisspanne aufgerufen werden. Bei den Eigentumswohnungen weist der Bezirk Mitte die höchsten Preise auf. Zwischen 10.500 und 20.000 Euro wurden hier 2018 pro Quadratmeter gezahlt. Besonders Wohnungen entlang der Spree oder am Bertold-Brecht-Platz erzielen Spitzenpreise.

In mittleren und guten Lagen Berlins wohnt man günstiger: In Lichtenberg beispielsweise zahlten Käufer 2018 für ein Ein- oder Zweifamilienhaus in guter Lage zwischen 680.000 und 790.000 Euro. Die Quadratmeterpreise für eine Eigentumswohnung bewegten sich dort 2018 bei 3.900 bis 4.600 Euro in guter Lage und zwischen 4.200 und 5.900 Euro in Premiumlage. In Spandau oder Treptow-Köpenick lag das Niveau leicht höher mit Obergrenzen bei 6.500 beziehungsweise 6.300 Euro. Zu den guten Lagen zählen unter anderem auch Tempelhof-Schöneberg oder Pankow mit dem Prenzlauer Berg.

Repräsentative Villen wie in Wannsee oder Nikolassee findet man auch im Ortsteil Grunewald im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Für eine exklusive Villa auf großzügigem Grundstück ist dort ein Verkaufspreis von bis zu 6,9 Millionen Euro möglich. Etwas günstiger wohnt es sich in Reinickendorf. Dort gilt besonders die nördlich gelegene Gartenstadt Frohnau als gefragt. Zwischen 850.000 und 2,7 Millionen Euro kostete dort 2018 ein Ein- oder Zweifamilienhaus.

Auch die Mieten haben in Berlin ein neues Niveau erreicht. So lag die Preisspanne pro Quadratmeter im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg 2018 bei neun bis 13 Euro in einfacher Lage, in Premiumlage sogar bei 19 bis 25 Euro. Im Bezirk Mitte zahlte man pro Quadratmeter bis zu 26,8 Euro, ein Spitzenwert für Berlin.

Premiumimmobilien: Umsätze und Verkäufe weiter steigend

174 Ein- und Zweifamilienhäuser und 315 Eigentumswohnungen ab einer Million Euro Verkaufspreis wechselten 2018 in Berlin den Eigentümer. Dies sind die höchsten Werte im Betrachtungszeitraum seit 2012. Die meisten Villen wurden in Steglitz-Zehlendorf (89) und Charlottenburg-Wilmersdorf (38) verkauft, die meisten Eigentumswohnungen im Charlottenburg-Wilmersdorf (125), gefolgt von Mitte (70). Der Gesamtumsatz über beide Segmente stieg 2018 um gut 13 Prozent auf 840,6 Millionen Euro. Käufer sind unter anderem auch internationale Investoren, beispielsweise aus dem Mittleren und Fernen Osten oder den USA, aber auch aus europäischen Nachbarländern.

Berlin im Top-7-Vergleich

Im Vergleich der deutschen Top-7-Städte ist Berlin immer noch ein günstiger Standort für Immobilienkäufe. Bei Eigentumswohnungen belegt München 2018 mit einem Durchschnittspreis von rund 483.000 Euro klar den ersten Platz, gefolgt von Frankfurt am Main mit rund 419.000 Euro. Berlin liegt mit 305.600 Euro auf dem vorletzten Platz, lediglich in Köln zahlt man im Schnitt noch weniger. Auch bei Ein- und Zweifamilienhäusern ist Berlin noch vergleichsweise günstig. Mit rund 1,35 Millionen Euro war ein Haus in München 2018 im Schnitt mehr als doppelt so teuer wie in Berlin mit rund 511.100 Euro. Nur in Köln lag das Niveau noch tiefer als in der Bundeshauptstadt. In der prozentualen Veränderung zeigt sich aber, wie sehr Berlin aufholt. Sowohl im Segment der Eigentumswohnungen (+ 13,5 Prozent) als auch bei Ein- und Zweifamilienhäusern (+ 16,2 Prozent) kam es von 2017 auf 2018 in keiner anderen der Top-7-Städte zu so hohen Anstiegen wie in Berlin.

Ausblick

Daniel Ritter, Geschäftsführer der von Poll Immobilien GmbH, zur aktuellen Entwicklung: „Die Nachfrage in Berlin ist ungebrochen hoch. Auch das Bundesamt für Statistik erwartet ein weiteres Bevölkerungswachstum. Die Metropole bietet alles: exklusive Villenquartiere, Szeneviertel, Leben im Grünen oder moderne Penthäuser im Zentrum. Auch für Käufer aus dem Ausland ist der Markt Berlin weiterhin attraktiv, Zuzüge aus dem internationalen Umfeld tragen entsprechend zur Nachfrage bei. Mit einer Trendwende ist in naher Zukunft nicht zu rechnen und aufgrund der weiterhin bestehenden Angebotsknappheit und niedriger Zinsen werden die Preise sich voraussichtlich weiter nach oben entwickeln.“ Die detaillieren Ausführungen zu den einzelnen Bezirken sind dem Marktbericht für Wohnimmobilien 2019 in Berlin zu entnehmen, der in den zehn VON POLL IMMOBILIEN Shops in der Hauptstadt erhältlich und auch auf der Website des Unternehmens einzusehen ist.

Über die von Poll Immobilien GmbH

Die von Poll Immobilien GmbH hat ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt in der Vermittlung wertbeständiger Immobilien in bevorzugten Wohn- und Geschäftslagen. Die Geschäftsleitung bilden Beata von Poll, Daniel Ritter, Sassan Hilgendorf und Dr. Jörg Hahn. Mit mehr als 300 Shops und über 1.200 Kollegen ist von Poll Immobilien, wozu auch die Sparten VON POLL COMMERCIAL, VON POLL REAL ESTATE und VON POLL FINANCE gehören, in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Spanien, Italien, Portugal, Griechenland, den Niederlanden, Luxemburg sowie Bulgarien vertreten und damit eines der größten Maklerhäuser Europas. Das Unternehmen befindet sich weiter auf Wachstumskurs. Der Capital Makler-Kompass zeichnete VON POLL IMMOBILIEN im Oktoberheft 2018 mit Bestnoten aus. Im bundesweiten Vergleich der Maklerleistungen in 50 Städten erzielte das Unternehmen mit 37 Fünf-Sterne-Bewertungen wie in den Vorjahren eine Spitzenposition.