Weniger Verkäufe, höhere Durchschnittspreise
20. DEZEMBER 2018
von Poll Immobilien GmbH
Franka Schulz
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Aktueller Deutschland-Marktbericht für Wohnimmobilien: Preisanstiege vor allem in guten und mittleren Lagen
Frankfurt am Main, 19. Dezember 2018. Der Markt für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen in Deutschland verzeichnete im vergangenen Jahr eine deutlich rückläufige Zahl von Verkäufen, dabei aber nur einen leichten Rückgang der Geldumsätze. Die im Durchschnitt gezahlten Preise für Wohneigentum stiegen entsprechend. Dies geht aus dem aktuellen Marktbericht für Wohnimmobilien hervor, den das international tätige Maklerhaus VON POLL IMMOBILIEN soeben veröffentlichte.
Die Analyse betrachtet die Entwicklung der vergangenen sechs Jahre für insgesamt 45 Städte von Aachen bis Wuppertal. Als Basis dienten zum einen die Transaktionsdaten der jeweiligen Gutachterausschüsse, darüber hinaus analysierte VON POLL IMMOBILIEN die neueste Preisentwicklung in den betrachteten Standorten aufgrund eigener Beobachtungen. Hierbei zeigte sich, dass vor allem gute und mittlere Lagen im Jahr 2018 starke Preisanstiege verzeichneten, während in Premiumlagen in vielen Städten die Preisobergrenze erreicht zu sein scheint.
Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter der von Poll Immobilien GmbH, dazu: „Die Analyse zeigt, dass die Nachfrage an vielen attraktiven Standorten das Angebot weiterhin um einiges übersteigt. Diese Entwicklung beobachten wir schon seit mehreren Jahren. Unter anderem sind es die weiterhin niedrigen Zinsen, die das Interesse potenzieller Käufer beflügeln, ihre Gelder in eine Immobilie anzulegen. Auch der Aspekt des Werterhalts spielt eine wichtige Rolle. Käufer sind aber nicht immer bereit, jeden Preis zu zahlen, und weichen zunehmend auf gute und mittlere Lagen am selben Standort aus.“
KÄUFER ZAHLEN MEHR ALS IM VORJAHR
Im Vergleich zum Vorjahr wechselten 2017 in den untersuchten 45 Städten insgesamt 8,6 Prozent weniger Eigenheime und Eigentumswohnungen den Besitzer. Das hierbei umgesetzte Geldvolumen fiel dabei lediglich um rund 2,4 Prozent. Im Durchschnitt zahlten Käufer daher rund 7 Prozent mehr für ihre Immobilie als 2016.
Das meiste Geld pro Kopf für Eigenheime und Eigentumswohnungen wurde 2017 wieder in München umgesetzt (3.726 Euro). Hinter der bayerischen Landeshauptstadt folgen mit deutlichem Abstand Mainz, Frankfurt am Main, Freiburg, Düsseldorf und Trier. Dagegen betrug in Halle (Saale) der Umsatz pro Kopf lediglich 529 Euro (Rang 45 der analysierten Städte). Betrachtet man das Transaktionsvolumen pro Standort, so liegt Berlin an der Spitze (rund 6,9 Milliarden Euro, - 4,2 Prozent zum Vorjahr), gefolgt von München (rund 5,7 Milliarden Euro, - 1,7 Prozent) und Hamburg (rund 4,2 Milliarden Euro, + 5 Prozent).
MÜNCHEN BEI DURCHSCHNITTSPREISEN WEITER AN DER SPITZE
Die im Durchschnitt gezahlte Summe für ein Ein- oder Zweifamilienhaus überschritt 2017 in München wie im Vorjahr als einzige Stadt in Deutschland die Millionenmarke. Rund 1,28 Millionen Euro wurde hier im Schnitt für ein Eigenheim bezahlt. Zum Vergleich: In Halle (Saale) waren es circa 189.000 Euro (Rang 45). Die größten Steigerungen bei den Durchschnittspreisen gab es mit rund 27 Prozent zum Vorjahr in Lübeck, gefolgt von Rostock (+ 26 Prozent) und Heidelberg (+ 22 Prozent).
Auch bei Eigentumswohnungen wird das Ranking von München angeführt. Rund 448.000 Euro im Schnitt zahlten Käufer hier im Jahr 2017 für eine Wohnung. Die Spanne unter den betrachteten Städten ist weit: In Magdeburg (Rang 44) lag der Durchschnitt bei rund 106.000 Euro. Die größten Steigerungen zu 2016 verzeichnete man wie bei Ein- und Zweifamilienhäusern in Lübeck (+ 53 Prozent). Es folgen Freiburg (+ 30 Prozent) und Darmstadt (+ 26 Prozent).
VERKÄUFE PRO 1.000 EINWOHNER: TRIER GANZ VORN
Die Anzahl der Beurkundungen pro 1.000 Einwohner war 2017 mit 10,3 in Trier am höchsten, gefolgt von Oldenburg, Bremen, Ulm/Neu-Ulm und Freiburg. In Erfurt dagegen wurden nur 3,44 Wohnimmobilien pro 1.000 Einwohner verkauft (Rang 45). Unter den Top-7-Städten war die Marktaktivität in München mit 7,12 Verkäufen pro 1.000 Einwohner am stärksten (Rang 15).
GROSSTEIL DER VERKÄUFE SIND EIGENTUMSWOHNUNGE
Betrachtet man die Verteilung der Verkäufe auf die zwei Segmente Eigentums-wohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser, so zeigt sich, dass 2017 in Deutschland mehr Eigentumswohnungen verkauft wurden. Besonders deutlich fällt dieses Verhältnis in Dresden aus (91,1 Prozent Eigentumswohnungen), gefolgt von München (91 Prozent) und Freiburg (90,8 Prozent). In Betrachtung aller untersuchten Standorte lag der Anteil der Eigentumswohnungen bei knapp über 79 Prozent.
Der Marktbericht für Wohnimmobilien in Deutschland 2017 mit weiteren Details ist über die Website von VON POLL IMMOBILIEN erhältlich (https://www.von-poll.de/de/unternehmen/research).
Über die von Poll Immobilien GmbH
Die von Poll Immobilien GmbH hat ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit liegt in der Vermittlung wertbeständiger Immobilien in bevorzugten Wohn- und Geschäftslagen. Die Geschäftsleitung bilden Beata von Poll, Daniel Ritter, Sassan Hilgendorf und Dr. Jörg Hahn. Mit mehr als 300 Shops und über 1.200 Kollegen ist VON POLL IMMOBILIEN, wozu auch die Sparten VON POLL COMMERCIAL, VON POLL REAL ESTATE und VON POLL FINANCE gehören, in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Spanien, Italien, Portugal, Griechenland, den Niederlanden, Luxemburg sowie Kroatien und Serbien vertreten und damit eines der größten Maklerhäuser Europas. Das Unternehmen befindet sich weiter auf Wachstumskurs. Der Capital Makler-Kompass zeichnete VON POLL IMMOBILIEN im Oktoberheft 2018 mit Bestnoten aus. Im bundesweiten Vergleich der Maklerleistungen in 50 Städten erzielte das Unternehmen mit 37 Fünf-Sterne-Bewertungen wie in den Vorjahren eine Spitzenposition.