Steigende Heizkosten: Mit diesen fünf Tipps lassen sich Heizkosten minimieren

07. DEZEMBER 2022


von Poll Immobilien GmbH

Franka Schulz

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    • Bereits ein Grad weniger verringert den Energieverbrauch im betreffenden Raum um etwa sechs Prozent
    • Damit die Wärme auch nachts in den Räumen bleibt, sollten die Fenster, Rollläden, Jalousien und Vorhänge am besten geschlossen bleiben 
    • Spätestens wenn die Heizung anfängt zu gluckern, wird es Zeit, den Heizkörper zu entlüften

 

Frankfurt am Main, 7. DEZEMBER 2022 – Steigende Kosten für Heizöl, Gas und Strom: Aufgrund der aktuellen energiepolitischen Lage wird das Heizen dieses Jahr in vielen Haushalten deutlich teurer. Nicht jeder Immobilieneigentümer hat die Möglichkeiten und erforderlichen Ressourcen, um komplett auf erneuerbare Energie umzustellen – gerade in Zeiten von Lieferengpässen und bei akutem Handwerker- und Fachkräftemangel gestalten sich energetische Sanierungen oft schwierig. Dennoch lassen sich mithilfe von kleinen Optimierungsmaßnahmen bereits große Einsparungen erzielen. Die VON POLL IMMOBILIEN Experten geben hilfreiche Tipps, mit denen Eigentümer ihren Energieverbrauch senken und damit Kosten einsparen können.

„Energetische Sanierungen bei Bestandsbauten können nicht nur den Energieverbrauch eines Haushalts reduzieren, sondern auch nachhaltig Kosten senken. Dennoch zögern aktuell viele Eigentümer, wenn es um Umbauten für mehr Energieeffizienz geht“, sagt Beata von Poll, Mitglied der Geschäftsleitung bei VON POLL IMMOBILIEN. Und weiter: „Neben den steigenden Kosten und Lieferengpässen spielt unter anderem auch der derzeitige Fachkräfte- und Handwerkermangel eine entscheidende Rolle. Abgesehen von energetischen Sanierungen gibt es allerdings auch eine Vielzahl an kleinen Optimierungen am eigenen Heizverhalten, die den Energieverbrauch eines Haushalts spürbar senken können. Für Eigentümer ist jetzt die beste Zeit, um sich auf die kommende Heizperiode vorzubereiten.“

Tipp 1: Die richtige Raumtemperatur für jedes Zimmer finden

Die richtige Raumtemperatur kann einen entscheidenden Unterschied machen, wenn es um das Energiesparen geht. Nicht jeder Raum in einer Immobilie muss die gleiche Temperatur haben – je nach Nutzung gibt es eine unterschiedliche, ideale Zimmertemperatur. Bereits ein Grad weniger verringert den Energieverbrauch im betreffenden Raum um etwa sechs Prozent.

In Räumen, in denen sich die Bewohner häufig aufhalten – beispielsweise das Wohnzimmer – empfiehlt sich eine Raumtemperatur von etwa 20 Grad bis 22 Grad. Im Schlafzimmer sind 18 Grad oft ausreichend, in anderen Räumen, in denen sich nur kurz oder gar nicht aufgehalten wird, reichen sogar 16 Grad. Wer längere Zeit nicht Zuhause ist, kann die Temperatur in der gesamten Immobilie auf circa 16 Grad senken, um so Energie zu sparen. Allerdings sollte die Temperatur nicht niedriger eingestellt sein, da sonst die Gefahr der Schimmelbildung besteht. Am besten kontrollieren lassen sich die Raumtemperaturen mittels Thermometern oder Temperaturfühlern. Mit programmierbaren Thermostaten lassen sich beispielsweise Tageszeiten festlegen, in denen geheizt werden soll. So erhält der Bewohner einen guten Überblick über sein Heizverhalten und kann gegebenenfalls Anpassungen vornehmen.

Damit die Wärme auch nachts in den Räumen bleibt, sollten die Fenster, Rollläden, Jalousien und Vorhänge am besten geschlossen bleiben. Durch die zusätzliche Isolierung gelangt weniger Wärme nach außen und die Räume müssen morgens weniger aufgeheizt werden.

Tipp 2: Heizkörper nicht zustellen

Ein simpler Tipp, um die optimale Wärmeabgabe der Heizung zu ermöglichen, ist den Heizkörper nicht durch Möbel, Verkleidungen oder andere Gegenstände zu blockieren. Auch Gardinen oder Vorhänge können verhindern, dass die warme Luft gleichmäßig in den Raum strömen kann. Am besten sollte der Heizkörper freistehen, ist dies nicht möglich, sollten bestimmte Abstände eingehalten werden. Ein Sofa oder Bett sollte mindestens 30 Zentimeter Abstand zum Heizkörper haben. Von bodenlangen Vorhängen ist eher abzuraten – besser geeignet sind Vorhänge, die oberhalb der Heizung enden.

Tipp 3: Richtiges Lüften hilft beim sparsamen Heizen

Die wichtigste Regel beim Lüften in der Heizperiode lautet: Lieber mehrmals täglich kurz stoßlüften, anstatt das Fenster dauerhaft zu kippen. Durch die komplette Öffnung der Fenster kann ein schneller Luftaustausch im Raum stattfinden – ohne, dass die Wände innen auskühlen. Am besten sollten gegenüberliegende Fenster oder Türen gleichzeitig geöffnet werden, um so per Querlüftung für Durchzug zu sorgen. Dieser Vorgang geht viel schneller als dauerhaftes Kipplüften und verbraucht dabei weniger Energie. Denn: Sobald die Fenster wieder geschlossen sind, erwärmt die Heizung die frische Luft im Raum, spart aber das Erwärmen der massiven Wände.

Tipp 4: Heizkörper regelmäßig entlüften

Der Heizkörper wird nicht mehr richtig oder unterschiedlich warm, zusätzlich kommen Gluckergeräusche aus dem Heizkörper? Spätestens wenn die Heizung anfängt zu gluckern, wird es Zeit, den Heizkörper zu entlüften. Die überschüssige Luft in der Heizung verbraucht nämlich mehr Energie. Die Luft kann ganz einfach mittels eines Entlüfterschlüssels rausgelassen werden. Idealerweise entlüften Bewohner ihre Heizungen einmal jährlich zu Beginn der Heizperiode. Dabei sollten sie darauf achten, dass danach – je nach Bedarf – Wasser in die Heizungsanlage nachgefüllt werden muss.

Tipp 5: Heizungsrohre und Armaturen dämmen

Wer Heizkosten durch Dämmung sparen will, denkt zunächst an die Fassade, das Dach, die Türen oder die Fenster. Nur die Wenigsten bedenken, dass auch Heizungsrohre und Armaturen schnell und einfach isoliert werden können. Heizungsrohe verlaufen oft durch unbeheizte Räume und Keller und verlieren so erheblich Wärme. Aus diesem Grund ist die Dämmung der Heizungs- und Warmwasserrohe, wenn diese durch unbeheizte Räume verlaufen, laut Gebäudeenergiespargesetz (GEG) sogar Pflicht. Das GEG legt dabei auch die Mindestanforderungen an die Rohrdämmung fest. Damit lassen sich Wärmeverluste um bis zu 70 Prozent reduzieren.

Fazit

„Energie- und Heizkosten sparen wird immer wichtiger. Nicht nur aufgrund der steigenden Energiepreise, sondern auch zum Klimaschutz. Wer langfristig Heizkosten sparen will, sollte zunächst sein eigenes Heizverhalten überprüfen. Mit ein paar kleinen Optimierungsmaßnahmen lässt sich oft schon viel bewirken“, resümiert Beata von Poll.

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