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Smart Data und Künstliche Intelligenz: modernste Technologie für Immobilienbewertungen

27.09.2023


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Wolfram Gast

Chief Digital Officer

Inhalt dieses Artikels


Hochentwickelte Datenmodelle und Analyseverfahren sorgen heute bei der preislichen Einschätzung von Immobilienobjekten für ein neues Maß an Präzision. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Rolle dabei Datenpunkte und Künstliche Intelligenz spielen und wie für uns das optimale Zusammenspiel von digitaler und persönlicher Beratung aussieht.

 

Das Wichtigste vorab:

  1. Für Immobilienbewertungen sind durch digitale Datenerhebungen heute wesentlich mehr 'smarte Daten', also maßgebliche Informationen verfügbar.
  2. Berater wie unsere arbeiten bereits mit einer Software-Lösung, die eine Vielzahl von Informationen mittels Künstlicher Intelligenz auswertet.
  3. Präzisere Bewertungen sorgen für mehr Transparenz auf dem Immobilienmarkt und damit für mehr Effizienz im Vermittlungsprozess.

 

Digitalisierte Blaupause einer Immobilie

 

Smart Data: Herausforderung und Chance

Die Digitalisierung bietet uns heute in vielen Lebensbereichen neue Möglichkeiten. Wie unterschiedlich dabei die Mehrwerte für den Anwender sein können, zeigt sich auch in der Immobilienwelt. Auf der einen Seite: ein neues Besichtigungserlebnis durch innovative Technologien in der Vermarktung – zum Beispiel durch 360-Grad-Touren, virtuelle Besichtigungsbrillen oder Besichtigungsroboter, die bereits von unseren Beratern selektiv eingesetzt werden.

Auf der anderen Seite: ein neues Höchstmaß an Präzision bei Immobilienbewertungen durch datengetriebene Analysen, die nahezu alle Einflussfaktoren berücksichtigen. Dabei werden Daten aus der Vergangenheit mit tagesaktuellen Informationen und vorausschauenden Analysen zugrunde gelegt. Die Fragen lauten nun: Was ist die Immobilie heute wert und wie wird sich der Preis vorrausichtlich entwickeln? Um darauf eine valide Antwort zu finden, braucht es vor allem eines: die richtigen Daten – häufig unter dem Begriff „Smart Data“ zusammengefasst. Dabei handelt es sich um die systematisch gefilterten Datenpunkte aus der Gesamtdatenmenge, die Konsumenten, Anwender und Unternehmen freiwillig von sich preisgeben.

Digitale Datenbestände und Immobilienbewertungen

Man schätzt dabei, dass bis zum Jahr 2025 die Menge an digital verfügbaren Daten um mehr als das fünffache gestiegen ist. Was bedeutet das nun für Immobilienbewertungen? Klar ist: Angaben zu Baujahr, Größe und Lage waren und bleiben in diesem Zusammenhang wichtig. Heute weiß man aber, dass es eine Vielzahl weiterer Rahmenbedingungen und Informationen gibt, die das Preisniveau bei einer Wohnung, einem Haus oder Anwesen wesentlich beeinflussen. Zum einen wirkt die generelle Marktentwicklung maßgebend.

Hinzu kommen aber auch Faktoren wie Infrastruktur, Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, vorliegende und ausstehende Baugenehmigungen, vorhandene Sehenswürdigkeiten oder kulturelle Anziehungspunkte, sozioökonomische und geografische Daten zum Wohnumfeld sowie Informationen über individuelle Vergleichsimmobilien. Fest steht: In der Immobilienwirtschaft stehen mittlerweile mehr Daten zur Verfügung, als es Menschen überhaupt möglich ist, diese ohne technologische Hilfe zu verarbeiten und sinnvoll auszuwerten. „Smart Data“ ist also Chance und Herausforderung zugleich.

Künstliche Intelligenz: Präzision als Ziel

Eine große Menge an Daten allein reicht nicht, um bei der Bewertung von Immobilien zu präziseren Ergebnissen zu kommen. Mittels Künstlicher Intelligenz müssen diese enormen Wissenspotenziale auch nutzbar gemacht werden. Was dahintersteckt sind im Kern Software-Lösungen, die darauf programmiert sind, eine Vielzahl von Daten zu speichern, dazuzulernen und sich so selbst zu optimieren.

Zusammen mit hochkomplexen datengetriebenen Bewertungsmodellen können so valide Aussagen für die Zukunft getroffen werden – und genau hier wird es für Immobilienbewertungen spannend. So können dadurch zum Beispiel Effekte von städtischen Entwicklungen frühzeitig erkannt und entsprechend berücksichtigt werden. Der ermittelte Marktpreis wird dadurch also erheblich präziser.

 

Smart Data Visualisierung als digitaler DNA-Strang

 

Fazit: Vorteile für alle Marktteilnehmer

Werden Immobilien präziser bewertet, hat das eine Reihe von positiven Effekten. Der wichtigste: Künstliche Intelligenz sorgt dafür, dass in Immobilienbewertungen nun auch die konkreten Bedingungen, Entwicklungen und Möglichkeiten vor Ort einfließen können. Anders gesagt: Nicht allein der Standort oder die Lage entscheiden mehr, sondern alle relevanten lokalen Gegebenheiten. Darüber hinaus sorgen realistischere Preise auch für einen wesentlich transparenteren Markt.

Immobilien können besser, sprich: realistischer, miteinander verglichen und Entscheidungen auf einer fundierten Informationsbasis getroffen werden. Dadurch profitieren am Ende alle: Eigentümer, Käufer, Makler. Der Vermittlungsprozess wird effizienter und jeder gelangt schneller ans Ziel. Fazit: Effizienz und Schnelligkeit – die beiden größten Mehrwerte der Digitalisierung – kommen also auch im Bereich der datengetriebenen Immobilienbewertungen zum Tragen.

Maklerhäuser wie VON POLL, die mit der Zeit gehen, setzen bereits auf derlei technologiebasierte Bewertungen und statten alle Shops und Makler zentralseitig mit einer hochentwickelten, datengetriebenen Lösung aus, dessen Informationen mittels Künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Zusammen mit der langjährigen, persönlichen regionalen Marktexpertise bilden sie damit das Fundament unserer Arbeit in der modernen Immobilienvermittlung. Der „Faktor Mensch“ besitzt dabei aber immer noch höchste Priorität. Die Überzeugung ist und bleibt: Im Zuge einer persönlichen Beratung lassen sich individuelle Fragen und Wünsche rund um das Thema Immobilienbewertung und -vermarktung immer noch am besten erörtern.

 

Kontaktieren Sie uns jederzeit gerne über unser Kontaktformular oder telefonisch via +49 69 26 91 57-0 – oder sehen Sie sich einfach direkt in unserer Immobiliensuche nach Objekten in Ihrer Umgebung um.