Mieten und Vermieten
Mehr Unterstützung für einkommensschwache Haushalte
Die Reform des Wohngeldes soll 2025 mehr Haushalten zugutekommen. Höhere Einkommensgrenzen und eine einfachere Beantragung richten sich vor allem an Alleinerziehende und andere finanziell belastete Gruppen.
Diskussion um die Mietpreisbremse
Die Mietpreisbremse, die ursprünglich bis 2028 gilt, bleibt umstritten. Während sie Mietern erlaubt, zu hohe Mietforderungen anzufechten, wird sie von Kritikern nicht als Lösung für den Wohnungsmangel gesehen. Ob die Regierung die Regelung verlängert, bleibt abzuwarten.
Wohngemeinnützigkeit für erschwinglichen Wohnraum
Die Wiedereinführung der Wohngemeinnützigkeit soll sozialen Wohnungsbau fördern. Gemeinnützige Wohnungsunternehmen erhalten steuerliche Vorteile und können diese in Form niedrigerer Mieten weitergeben. Erste Pilotprojekte werden in Städten umgesetzt.
Energie und Klimaschutz
Änderungen bei der Einspeisevergütung
Die Einspeisevergütung für überschüssigen Solarstrom steht auf der Kippe. Stattdessen könnten einmalige Zuschüsse eingeführt werden. Kritiker befürchten, dass diese Änderung den Ausbau erneuerbarer Energien hemmt. Wer auf Eigenverbrauch setzt, kann jedoch weiterhin Kosten sparen.
Neue Vorschriften zur Rohrdämmung
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) verlangt ab 2025 eine Nachrüstung unzureichend isolierter Heizungs- und Wasserleitungen. Ziel ist es, Energieverluste zu vermeiden und Betriebskosten zu senken. Verstöße gegen diese Vorgaben können mit Bußgeldern geahndet werden.
Steuern und Abgaben
Grundsteuer-Reform tritt in Kraft
Ab 2025 wird die Grundsteuer nach einem neuen Modell berechnet, das Grundstückswert, Gebäudetyp und Lage einbezieht. Während in städtischen Gebieten oft höhere Abgaben erwartet werden, könnten ländliche Regionen profitieren. Vermieter dürfen die Kosten weiterhin auf die Mieter umlegen.
Steigende CO₂-Abgabe
Die Erhöhung der CO₂-Steuer macht fossile Brennstoffe teurer. Durchschnittlich müssen Haushalte mit rund 300 Euro zusätzlichen Heizkosten rechnen. Je nach Modernisierungsgrad der Immobilie werden die Kosten zwischen Vermietern und Mietern aufgeteilt.
Neubau und Bauvorschriften
Effizienzhaus 40 wird Standard
Ab 2025 müssen Neubauten den Effizienzhaus-40-Standard erfüllen. Die höheren Baukosten werden teilweise durch staatliche Förderungen kompensiert. Langfristig profitieren Bauherren von niedrigeren Betriebskosten. Experten raten, energieeffiziente Technologien frühzeitig einzuplanen.
Gebäudetyp E für günstigeren Wohnungsbau
Der neue Gebäudetyp E soll Baukosten durch weniger strenge Vorgaben senken und gleichzeitig wesentliche Standards wie den Brandschutz beibehalten. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Wohnungsbau zu beschleunigen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.
Fazit
Das Jahr 2025 bringt viele Veränderungen und Herausforderungen für die Immobilienbranche. Frühzeitige Information und Planung sind entscheidend, um die Chancen dieser Entwicklungen zu nutzen und gesetzliche Vorgaben einzuhalten.
Haben Sie Fragen zu den kommenden Regelungen oder wünschen Sie Unterstützung? Wir stehen Ihnen mit Expertise und Rat zur Seite!
Quellen:
https://www.immowelt.de/ratgeber/mieten/wohngeld
https://www.immowelt.de/ratgeber/mieten/mietpreisbremse
https://www.immowelt.de/ratgeber/wohnen/wohngemeinnuetzigkeit
https://www.immowelt.de/ratgeber/news/darum-steht-die-solar-verguetung-jetzt-auf-dem-spiel
https://www.immowelt.de/ratgeber/wohnen/heizungsgesetz
https://www.immowelt.de/ratgeber/wohnen/grundsteuer-berechnung
https://www.immowelt.de/ratgeber/vermieten/co2-steuer
https://www.immowelt.de/ratgeber/wohnen/energieeffizienzklasse-haus
https://www.immowelt.de/ratgeber/news/gebaeudetyp-e-turbo-fuer-den-wohnungsbau-oder-ein-weiteres-buerokratiemonster