Preisanstieg bei Immobilien: Alle Segmente betroffen
Die Immobilienpreise in Deutschland zeigen einen deutlichen Aufwärtstrend. Bestandsimmobilien, die vor 1990 gebaut wurden, sowie neuere Objekte (Baujahr nach 2010) haben im Vergleich zum Vorquartal einen Preisanstieg von 1,2 Prozent verzeichnet. Besonders Wohnungen sind betroffen, deren Preise um 1,6 Prozent gestiegen sind, während Häuser einen Anstieg von 1 Prozent verzeichneten.
Interhyp, ein führender Anbieter von Baufinanzierungen, bestätigt diesen Trend. Seit Jahresbeginn steigen die Immobilienpreise kontinuierlich. Das Unternehmen prognostiziert, dass die Preise aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage nach Immobilien weiter steigen werden. Interhyp rät daher davon ab, auf sinkende Preise zu spekulieren.
Weitere Indikatoren wie die durchschnittliche Zinsbindung und die anfängliche Tilgungsrate zeigen ebenfalls eine Stabilisierung des Immobilienmarktes. Diese Kennzahlen sind seit der Zinswende weitgehend konstant geblieben. Die durchschnittliche Zinsbindung liegt bei 11,8 Jahren und die Tilgungsrate bei 2,3 Prozent. Laut Interhyp deuten diese stabilen Kennzahlen darauf hin, dass die Leistbarkeit für Käufer wieder steigt. Die aktuellen Zinssätze haben sich zwischen 3,5 und 4 Prozent eingependelt. Trotz leicht steigender Immobilienpreise befinden sich diese noch immer deutlich unter ihren historischen Höchstständen, und es gibt ein großes Angebot an attraktiven Immobilien. Dies macht den aktuellen Zeitpunkt laut Interhyp günstig für den Immobilienkauf.
Erholung bei Immobilienfinanzierungen: Sparkassen melden Anstieg
Die Sparkassen in Baden-Württemberg sehen Anzeichen für eine Erholung im Immobilienfinanzierungsmarkt. Das Neugeschäft im Wohnungsbau stieg in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres um fast 23 Prozent. Der Sparkassenverband Baden-Württemberg meldet ein Neugeschäftsvolumen von rund 5,3 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 22,8 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 entspricht. Damals war das Neugeschäft um etwa 60 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro zurückgegangen.
Matthias Neth, Präsident des Verbandes, kommentierte, dass dies ein erstes Anzeichen dafür sei, dass die Talsohle erreicht sei, obwohl eine Trendwende im Bauwesen noch ausstehe. Die Immobilienmärkte waren in den letzten zwei Jahren aufgrund deutlich gestiegener Zinsen stark unter Druck geraten, was zu einem Rückgang der Kreditzusagen führte.
Quelle: Finanzmarktwelt
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