'Jung kauft Alt' – Neue Chancen für Familien beim Immobilienkauf
Einführung in das Förderprogramm 'Jung kauft Alt'
Für viele junge Familien mit Kindern bleibt der Traum vom Eigenheim oft unerreichbar, insbesondere in Zeiten steigender Immobilienpreise und hoher Zinsen. Doch mit dem neuen Förderprogramm 'Jung kauft Alt' der Bundesregierung könnte sich dies ändern. Seit dem 3. September 2024 können Familien mit minderjährigen Kindern und mittleren oder geringeren Einkommen zinsverbilligte Kredite über die KfW-Förderbank beantragen, um sanierungsbedürftige Häuser oder Wohnungen zu erwerben und zu sanieren.
Was steckt hinter 'Jung kauft Alt'?
Das Förderprogramm 'Jung kauft Alt' zielt darauf ab, jungen Familien den Weg zum Eigenheim zu erleichtern, indem es sie beim Kauf und der Sanierung älterer, sanierungsbedürftiger Immobilien unterstützt. Durch die Vergabe zinsverbilligter Kredite über die KfW-Förderbank werden die finanziellen Hürden gesenkt, sodass auch Familien mit mittleren und kleineren Einkommen den Erwerb von Wohneigentum realisieren können. „Mit diesem Programm können sich jetzt auch Familien mit mittleren und kleineren Einkommen ihren Traum vom Einfamilienhaus erfüllen“.
Wer kann das Programm nutzen?
Das Programm richtet sich speziell an Familien, die mindestens ein minderjähriges Kind haben und ein Jahreseinkommen von maximal 90.000 Euro nicht überschreiten. Für jedes weitere Kind erhöht sich diese Einkommensgrenze um 10.000 Euro. Ein wichtiges Kriterium ist zudem, dass die geförderte Immobilie selbst genutzt wird. Diese Unterstützung stellt sicher, dass das Wohneigentum tatsächlich den Familien zugutekommt, die es am dringendsten benötigen.
Die Konditionen im Detail
Die Höhe des möglichen KfW-Kredits richtet sich nach der Anzahl der Kinder in der Familie. Für Familien mit einem Kind ist ein Kredit von bis zu 100.000 Euro möglich, bei zwei Kindern bis zu 125.000 Euro und bei drei oder mehr Kindern sogar bis zu 150.000 Euro. Die Laufzeit der Kredite kann flexibel zwischen sieben und 35 Jahren gewählt werden, wobei eine Zinsbindung von zehn oder 20 Jahren möglich ist. Ein Beispiel: Für ein Darlehen mit einer Laufzeit von 35 Jahren und einer Zinsbindung von zehn Jahren beträgt der effektive Zinssatz derzeit lediglich 1,51 Prozent.
Welche Einsparungen sind möglich?
Durch die zinsverbilligten Kredite können Familien im Vergleich zu herkömmlichen Bankkrediten erhebliche Einsparungen erzielen. Eine Familie mit zwei Kindern könnte so beispielsweise bis zu 18.000 Euro sparen. Zu den förderfähigen Kosten gehören neben dem Kaufpreis der Immobilie auch die Kosten für das dazugehörige Grundstück.
Fazit: Ein Programm mit Zukunft
'Jung kauft Alt' bietet jungen Familien eine einmalige Gelegenheit, den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen, selbst in einem angespannten Immobilienmarkt. Durch die zinsverbilligten Kredite werden die finanziellen Hürden erheblich reduziert, sodass mehr Familien die Chance haben, in ihre eigenen vier Wände zu investieren. Wer sich für den Erwerb und die Sanierung eines älteren Hauses interessiert, sollte sich frühzeitig über die genauen Bedingungen und Möglichkeiten des Programms informieren und einen entsprechenden Antrag bei der KfW-Förderbank stellen.